BALI, Indonesien – Am zwölften Februar 2009 bekam ich einen Anruf von meinem Sponsor Roxy: Eine Einladung für einen Bootstrip auf die östlichen Indonesischen Inseln. Auf dem urigen Segelschiff "Sama Sama". Nur mit Iballa Moreno, eigentlich ein Windsurfpro, aber auch eine phantastische Wellenreiterin und eine Hand voll reiselustiger Mädels...
Nur mit Iballa Moreno , eigentlich ein Windsurfpro, aber auch eine phantastische Wellenreiterin und eine Hand voll reiselustiger Mädels (Cathy, Miri, Karin, Lisa und Clara, die übrigens auch die Idee zu diesem Trip hatten- vielen Dank an Euch, an Blue Tomato und besonders Roxy - Unsere Route: Flores-Sumba-Savu-Roti-Timor. Da musste ich doch nicht zweimal überlegen. Ein lang ersehnter Traum sollte für uns wahr werden. Am 11ten April ging es endlich los…
Iballa, der bekannte spanische Fotograf Mario Entero und ich trafen uns am Londoner Flughafen, um zusammen auf die andere Seite der Welt zu fliegen. Am Schalter dann der Schock: Übergepäck! Was bei der Buchung übersehen worden war: Malaysia Airways erlaubt nur 20 kg Gepäck. Diese Grenze überschreitendes Gewicht stellen sie dann mit 60 Dollar pro Kilo in Rechnung. Jetzt waren alle Tricks und Schauspielerei gefragt, um die undenkbare Summe zu drücken. Nach einer Stunde verhandeln und um etwa 1.600,- Bucks ärmer konnte es dann endlich losgehen. London- Kuala Lumpur – Denpasar. 930km/Stunde, leichter Rückenwind- Indo,wir kommen!
Bei der Landung auf Bali war es fast dunkel, man konnte gerade noch “Aiports left/right” erkennen, war aber wenig Swell. Zur Begrüssung schwirrten die ersten Mosquitos um uns herum. Nachdem wir alles zusammen hatten, stand auch schon "Mate", der Fahrer vom Balicamp, am Ausgang. Er fuhr uns sicher durch den echt verrückten Verkehr, um den Rest der Truppe zu treffen, die schon ein paar Wochen vorher angekommen sind, um sich noch etwas einzusurfen. Abends gab es Sushi, Bintang (local Bier) und ab ins Bett, den Jetlag ausschlafen.
Zu unserer Überraschung ging unser Flug nach Flores einen Tag später als gedacht. Da sehr wenig Welle war, war also erstmal am nächsten Morgen Shopping Tour angesagt. Abends war die Endbesprechung vor unserem Trip, keiner konnte es noch erwarten. Aber die Ankündigung, fernab von jeglicher Zivilisation einsam in einem Gebiet mit tödlicher Malaria, Seeschlangen, Haien, evtl. Piraten herumzucruisen, wurde auf einmal krasse Realität. Wären da nicht im Gegenzug die Hammer Riffs und enschenleeren Surfspots, langen perfekten Indostyle Lines. Diese Nacht konnte wohl keiner so richtig ein Auge zudrücken......
14 April: Der Forecast sah vielversprechend aus.....
Wir flogen mit Riau Air nach Flores. Ich persönlich muss sagen: ich war extrem froh wieder festen Boden unter meinen Füssen zu haben. Flugangst lass grüssen. Dazu noch der Anblick von den total abgenutzten Rädern beim Besteigen des Fliegers. Aber runter kommen sie bekanntlich ja Alle. So auch wir und ich, ja, ich hätte sogar fast den Boden geküsst. Iballa kam mir zuvor und knutschte die Komodo Statue, die uns bei der Ankunft begrüsste. Komodos sind die grössten Reptile der Welt, die nur noch sehr selten zu sehen sind. Gleich neben Flores befindet sich Komodo Island, eine Insel mit einem National Park, wo sich noch ein paar von den Riesen Echsen herumtreiben. Nachdem wir zwei Taxis organisiert haben- Boardbags wurden auf dem Dach locker mit einer Hand festgehalten-, ging es an den Hafen, wo wir von weit weg auch schon die “Sama Sama” sahen, unser zuhause für die nächsten zehn Tage. Es dauerte auch nicht lange da kreutzte unser Skipper Klaus auf, er kam in einem kleinen Dingi angefahren. Leider war kein surf mehr an dem Tag in aussicht, der erste Spot ist in Sumba, der Plan war da über nacht hinzufahren. Der forecast sah vielversprechend aus. Also waren wir alle etwas gelassener…Die Bootscrew bestand aus Klaus unserem Skipper ,Surfer, wahnsinns Koch und den drei Locals Luding, Wayang II und der Kapitän Wayang I alias “Ronaldiño” - Iballa hat Ihn so genannt wegen seiner ähnlichkeit mit dem Fussball Star und sie ist sich sicher dass er ein ferner Verwandter ist.
Nach einem stärkenden Brunch mit Klaus selbstgebackenem Brot sind wir an eine kleine Insel gefahren um schnorcheln zu gehen. Wärend die anderen sich mit dem Dingi hinfahren liessen, sind Iballa und ich übermütig von Board gesprungen “Ist doch ganz nah” obwohl das Meer sehr ruhig war, trügte es, es war eine heftige Strömung. Als wir erstmal die Taucherbrille aufzogen und sahen was für eine unendliche Tiefe unter uns war, kraulten wir im Rundumschlag wie arme irre los… Ausser Atem endlich angekommen waren wir überrascht von der ganzen bunten Unterwasserwelt die uns da geboten wurde: Korallen in allen Farben, Fische in allen Variationen, blaue Seesterne, etc.. ich machte meine ersten Kontakte zu den Feuerquallen, die leider zu treuen Begleitern auf diesem Trip wurden. Zum Abendessen fuhren wir in eine grosse Bucht, da dort die See ruhiger ist warteten wir bis mitternacht auf die Flut um die 12 stunden fahrt nach Sumba zu beginnen. Beim Zähneputzen an Deck, war man von Lichtern umzingelt, von oben ein mächtiger Sternenhimmel und im Wasser Plancton dass bei jeder kleinsten Bewegung leuchtete. Auf dem Weg zu meinem nächtlichen Gang aufs Klo blieb mir für einen Moment der Atem stehen: keiner am Steuerruder, der Kapitän schlief seelenruhig daneben, bei voller Fahrt. Ich habe es mir eine Weile angesehen, bis es auf einmal piepste “ der Autopilot”, ohne Worte...
Morgens waren alle schon sehr früh wach und wir fieberten vor Aufregung. Angekommen in Sumba, der erste Spotcheck. Pero, normalerweise eine lange Linke und auf der anderen Seite der Bucht eine heftige schnelle Rechtswelle. Der Swell reichte aber nicht aus. Knapp zwei Stunden Fahrt lag der nächste Spot. Und die Fahrt hat sich gelohnt. Eine perfekte Left, moderater Grösse mit leichtem sideoffshore wind. keine Menschen/Surferseele, vom Wasser aus blickte man auf eine Palmenlandschaft. Zwischendrin ein paar Hütten, es war Wainyapu, ein kleines Dörfchen, die Welle trägt den gleichen Namen. Nach einer ausgiebigen Session, ging es wieder an Board. Hatten wir ein Glück das Iballa ein riesen Tunfisch bei der Fahrt geangelt hat, den gab es jetzt nämlich zum Mittagessen. Mit neuer Power und einer dicken Schicht Sonnencreme bewaffnet ging es wieder ins Wasser… Die Wellen sind bei weniger Wasser kraftvoller und hohler. Nach dem Surf zeigte Klaus uns unsere Route auf einer Seekarte was uns noch alles für Spots erwarten..Der erste Tag lässt schon klar werden, dass dies ein unvergesslicher Trip wird. Am nächsten Morgen war der Swell etwas kleiner, daher schlug Klaus vor, dem kleinen Dörfchen einen Besuch abzustatten und uns lieber etwas später in die Wellen zu stürzen, wenn das Wasser abgelaufen ist. Das Dingi fuhr uns bis auf den Strand wo auch schon die Einwohner des Dorfes auf uns warteten. Die meisten von Ihnen sahen aus, als hätten sie gerade eine Tube Ketchup auf ex getrunken, denn sie kauten auf den sogenannten “Betel Nüssen” rum. Eine sehr farbechte rote Nuss, die an Areca Palmen wächst und zusammen mit Siri und Kalk gekaut wird, anscheinend soll es erfrischend & stimulierend wirken. Sie fürten uns zu ihrem kleinen bescheidenen Dörfchen, es bestand aus Holzhütten, zwei drei Ställen mit ein paar abgemagerten Hühnern und einem agressiven Bullen, aber was am meisten auffiel waren die riesigen Gräber. Nach unserem Besuch, stürzten wir uns gleich in die Fluten. Es war klein aber fein, sehr fein..Dieses mal teilten wir uns die Wellen mit zwei Locals, sie kamen aus Nihiwatu, einer erklärte uns mit einem Lächeln “das ist nur zwei Fahrradstunden von hier entfernt”. Der nächste Spot auf unserer imaginären Wunschliste war “God’s left” eigentlich eine private Welle wegen dem Resort vor Ort. “Aber das passt schon”. Na ja, anscheinend doch nicht, als wir nur in die Nähe kamen, kam uns schon ein vollbesetztes Schlauchboot entgegen und schickte uns weg. Nach der Enttäuschung tröstete Klaus uns indem er uns einen anderen guten Spot versprach der nur eine halbe Stunde entfernt war “Wainokaka” ein Traum von Welle, jetzt zur Abwechslung mal eine Rechte mit ein paar steilen Sectionen für Iballa. Wir paddelten so schnell wie wir nur konnten an den Peak um zu versuchen noch ein paar Wellen abzubekommen bevor es abend wurde. Langsam wurde es dunkel, wieder an Board, ein paar Eimer Frischwasser über den Kopf, Sonnenbrand und Quallenstiche verarztet, setzten wir uns an Deck um den Sonnenuntergang und die ruhige Stimmung zu geniessen.
17 April: Plötzlich zog sich der Himmel zu.....
Noch im Tiefschlaf hörte ich Mario flüstern “es sind verdammt gute Wellen” Sofort sprangen wir aus dem Bett, Bikini an, Sonnencreme Dusche, Banane und los..Wellen wie aus der Maschine, im Hintergrund riesige Palmen, so habe ich mir Indo vorgestellt. Iballa erwischte die Welle des Tages mit einer perfektenTube. Dass einzige was abschreckend war ist, dass bei Flut der ganze Fluss an uns vorbei kam mit Baumstämmen und viel Müll… wir konnten nach etlichen Stunden Surf & Sonne sowieso nicht mehr, also hiess es – Anker hoch und weiter...Unser nächstes Ziel war Tarimbang. Auf dem Weg dorthin machten wir eine kleine Pause, und ankerten in einer Bucht. Natürlich nur weil auch eine Welle lief – eine Linke ohne Namen. Plötzlich zog sich der Himmel zu und es fing an zu schütten wie aus Eimern. Luding, Wayan I und Wayan II rannten an Deck und fingen an das Wasser in grossen Kanistern aufzufangen, dann seiften sie sich ein und liessen sich von dem starken Regen wieder abspülen. Die sonst eher zurückhaltenden Jungs fingen an zu singen, tanzen,..Iballa und ich überlegten uns es nicht zweimal an der Waschorgie teilzunehmen, ich hatte noch nie so viel Spass beim duschen gehabt! Nachdem alle blitz- blank - sauber waren und es aufgehört hat zu regnen, war es ganz windstill, das Wasser sah aus wie Öl. Über Nacht blieben wir in der Bucht, ein nur sehr leichtes schaukeln deutete darauf hin was uns am nächsten Tag erwartete.
18 April: Wir hatten echt Glück und ein paar grössere Wellen....
Der Swell liess leider nach, zum Trost zauberte Klaus uns Pancakes zum Frühstück.
Danach war Aufbruch Richtung Tarimbang. Eine Rechtswelle, im Hintergrund riesige weisse Felsen . Es war aber relativ klein und das Set lies auf sich warten. Trotzdem entschieden wir uns für einen Versuch. Noch wärend wir die Boards einwaxten kam ein Set rein. Wir waren aber nicht alleine, ein Japaner war noch mit uns draussen, als ich ihn was fragte, grinste er und nickte immer mit dem Kopf. Anscheinend freute er sich, nicht ganz alleine am Peak zu sitzen. Ich setzte mich ganz nach draussen zu Klaus und wartete mit ihm auf die Serie. Wir hatten echt Glück und ein paar grössere Wellen abgestaubt. Am gleichen Tag fuhren wir noch nach Mengkudu, eine kleine Insel vor Sumba. Wir sahen schon die Wellen von weit weg und waren startbereit als wir ankamen. Etwas schwierig die Wellen richtig einzuschätzen, sie kamen aus allen Richtungen, aber wenn man eine erwischt hat, echt gut. Hauptsächlich hohle, schnelle Linke. Iballa und ich sassen am Peak als plötzlich zwei Finnen auf uns zu kamen,
wir dachten im ersten Moment schon ans schlimmste als auf einmal zwei Delphine aus dem Wasser sprangen. Dann kamen noch zwei dazu, einer ist einen halben Meter hinter mir hochgesprungen, ich dachte schon er landet auf mir. Schönes Erlebnis...
19 April: Wir beide voll im Einsatz.....
Die Nacht darauf kutschierte uns “Ronaldiño” sicher richtung Dana, eine weitere Insel vor Sumba. Es war eine schlaflose Nacht für die meisten von uns, es schaukelte… und schaukelte…. bis ins Morgengrauen… Zwischendurch sprangen immer wieder Delphine neben unserem Boot hoch, als hätten sie uns den ganzen Weg begleitet. Es war eine kleine einsame Insel umgeben von weissem Sand, es lagen auffallend viele Schildkrötenpanzer herum. Klaus erklärte uns, dass ab und zu Fischer ein paar Tage auf der Insel bleiben und Schildkröten stehen bei denen ganz weit oben auf der Speisekarte. Was die Insel ausser dem paradiesischen Sandstrand und türkisblauen Wasser noch so besonders gemacht hat war der Kamelkopf ähnliche Monsterfelsen. Und nicht zu vergessen die Wellen dahinter, leider zwar, fehlte es etwas an Grösse, trotzdem hatten wir ein paar abbekommen die nicht schlecht waren. Abends wollten wir ein Barbecue am Strand machen. Deswegen fuhren Iballa und ich mit Luding zum Fischen. Nachdem wir fast schon aufgeben hätten biss doch noch einer an und was für ein Prachtstück. Wir beide voll im Einsatz, der Fisch war nicht so gross, aber er raubte alle unsere letzten Kraftreserven.
20 April: Es fehlte eigentlich nur noch die Piratenflagge mit Totenkopf...
Nachts schipperten wir richtung Savu, wir brauchten die ganze Nacht, die See war sehr ruhig. Am nächsten morgen beim Frühstück kreutzte uns die “Lambo” ein Boot voller französischen Surfern, ein paar sprangen von Board und schwammen zu uns rüber. “By the way, Je suis Patrice” , olala! Nach ein paar Surfspot Informationenaustausch, ging es weiter. Wir hatten nämlich noch eine Mission zu erfüllen. Angekommen in Savu, jetzt hiess es Vorräte auffüllen aber die Hauptsache war Franz Lackner zu besuchen, er ist ein Katholischer Priester, ende 60, wohnt schon seit 28 Jahren auf Savu und leistet den Menschen dort Entwicklungshilfe . Klaus fährt öfter vorbei um sämtliche gesammelte Spenden von Organisationen wie“Rotary Club/ Melbourne”,“Balicamp” und“Surf Air” vorbeizubringen. Sowie auch Werkzeuge. Dieses mal war ein Presslufthammer das Geschenk für die Wasserversorgung. Und dazu gab es noch einen riesigen Tunfish, den die Jungs einen Tag zuvor rausgeholt haben. Franz hat viele, viele, viele…Geschichten zu erzählen. In der Mittagshitze sind wir wieder zurück zum Boot geflüchtet. Heute wird es ziemlich sicher keinen Surf geben, es ist einfach zu klein. Wir fuhren trotzdem zu dem Surfspot, zwei Riffe auf jeder Seite eins. Man sah schon an der Form vom Riff und dann mit noch ein bisschen Fantasie…. Na ja, lieber nicht darüber nachdenken. Klaus backte uns zum Trost einen Kuchen, ganz nebenbei erzählte er uns dass die Rechtswelle einer seiner Lieblingswellen sei und das mag schon was heissen. Und dann hatten wir noch unseren ganz persönlichen “Fluch der Karibik” im Indischen Ozean. Ein Teil unserer Truppe verliess für einen Landgang das Boot. Nur Mario, Iballa, Luding und ich blieben auf dem Schiff zurück. Wir sassen gerade entspannt an Deck, als ein kleines Boot mit zwei düsteren Typen genau auf uns zuhielt. Es fehlte eigentlich nur noch die Piratenflagge mit Totenkopf. Unser Indo erfahrener Fotograf Mario, fackelte nicht lange und hatte sofort den Notfallplan bereit: “ Sonni, falls die jetzt an Board kommen, du nimmst das Funkgerät und ich hole das grosse Messer aus der Kombüse” . Was die “Piraten” aber dann wohl in die Flucht trieb war Marios auf sie gerichtete riesen Teleobjectiv (als Beweisaufnahme gedacht) das sie wohl mit einem Kanonenrohr verwechselten!
21 April: “Surfen, Essen, Schlafen und noch mehr Surfen”.....
Wir fuhren die ganze Nacht durch richtung Roti, bis auf ein paar fliegende Fische die aus Versehen auf Deck landeten und um ihr Leben zappelten war es eine sehr ruhige Fahrt. Hier werden wir ziemlich sicher bis zum Ende unserer Reise bleiben und den angekündigten grösseren Swell abwarten. Eine lange Linkswelle, man konnte sie nicht lange anschauen ohne automatisch das Brett zu schnappen und ins Wasser zu springen. Hier waren wir nicht alleine, wir surften mit Verschiedenen Nationen, Altersklassen, aber alle sehr freundlich und entspannt, sogar ein paar Prominente wie der Besitzer einer der weltberühmtesten Fastfood Ketten war da. Fast alle wohnten in dem Hotel, kleinen Hütten am Strand oder hatten selber ein Ferienhaus dort. Die meisten kannten die Welle so gut wie ihre Westentasche und hätten sie sicher mit verbundenen Augen surfen können. Die Wellen waren perfekt. Endlich kam auch mal das 6´6 Board zum Einsatz. Unser Motto:“Surfen, Essen, Schlafen und noch mehr Surfen” Zwischendurch wurden noch Kochtips ausgetauscht, Iballa zeigte den Jungs wie man eine richtige “Tortilla Española” macht. Wir machten noch ein paar Bekannschaften mit den Meeresbewohnern. Eine Wasserschlange näherte sich neugierig dem Boot, ihr Versuch an Board zu kommen scheiterte aber Gottseidank. Zum Abschied noch eine Attacke von der Riesenfeuerqualle, sie hat mich am Bein und Arm erwischt, mir kamen die Tränen vor Schmerz, Iballa schmiss sich weg vor lachen bis sie kurz danach auch erwischt wurde. Die letzte Session auf Roti vor unserer Abfahrt war so unbeschreiblich gut, dass der Abschied uns doch irgendwie schwer viel. Einen Abend vor unserem Rückflug ging es los nach Timor, ausgesurft fielen wir ins Bett. Am nächsten Morgen gab es zwei Tortilla Variationen zum Früstück und sogar ein Eis, Klaus gab nochmal alles... Nachdem wir uns von der Boots Crew verabschiedet haben, fuhren wir zum Flughafen. Kurz vor dem Abflug wechselten sie noch ganz schnell vor unseren Augen das Vorderrad am Flieger. Mir lief es kalt den Rücken runter. Das neongrüne Stück Kuchen im Lunchpacket das mir die Stewardess kurz nach dem Start in die Hand gedrückt hat, brachte mich wieder auf andere Gedanken. Nach ein und halb Stunden Flug, waren wir wieder sicher in Bali angekommen. Wieder wenig Swell angesagt, es sollte einfach nicht sein…na ja, wir waren sowieso ausgepowert von dem ganzen Trip. Iballa und ich beschlossen uns mal so richtig verwöhnen zu lassen. Also gingen wir am nächsten Morgen zu “Bodyworks” einer Wellness Oase, ein und halb Stunden Thai Massage, Rosenbad,Mani/Pedicure, Wellness Drinks… wir kamen raus wie neu. Und dann hiess es auch schon packen für den Rückweg nach Hause. Wir haben erfahren dass einen Tag nach unserer Abfahrt von Roti an dem Spot an dem wir als letztes gesurft haben ein Surfer vom Hai angefallen wurde… Abgesehen von dieser schlechten Nachricht , war für uns der Trip eine unvergessliche Erfahrung und mit die besten Wellen die ich je gesurft bin. Perfection Indo-ich hätte es mir vielleicht noch ein bisschen grösser gewünscht - Vielleicht das nächste Mal…
Terima kasih