13. April 2011 – Thurso, Schotland – Thurso East zeigte heut seine ganze Magie und präsentierte so gute Bedingungen, wie sie der O’Neill Cold Water Classic Schotland hier an einem Eröffnungstag noch nicht erlebt hatte.
„Es ist wirklich gut da draußen,“ sagte Charlie Martin, der in den sauberen, kopfhohen Wellen eine beeindruckende Leistung zeigte und sich in seinem Heat in der ersten Runde mit 11 von 20 Punkten klar durchsetzte. „Ich habe ein paar schöne Barrels erwischt und hatte meinen Spaß, obwohl es schon ungewöhnlich ist mit so viel Neopren am Körper zu surfen,“ erklärte er.
„Als ich vor zwei Jahren zum ersten Mal bei diesem Contest war, sah die Welle komplett anders aus. Es war windig und extrem unsauber,“ erzählte Charlie. „Ich bin kein großer Fan vom Kaltwassersurfen aber die Welle bricht im Moment so gut, dass es du hier einfach rausgehen musst!“
Auch der Spanier Indar Unanue machte in den vergangenen zehn Wettkampfstunden mit einer Top-Performance auf sich aufmerksam und zeigte die besten Backhand Barrels des Tages.
„Die erste Welle die ich erwischt hatte war so gut – ich war total happy“, sagte Indar. „In diesem Jahr haben wir wirklich ideale Offshore-Bedingungen. Perfekte Wellen. Bei solchen Wellen brauche ich kein warmes Wasser. Mir ist kalt, aber ich bin glücklich.“
Die Bedingungen blieben den ganzen Tag über konstant gut. Der Australische Surfer Dion Atkinson absolvierte den ersten Heat des Tages in Runde 1 mit 15.33 Punkten. Und selbst im 16 Heat des heutigen Tages erreichte der Neuseeländer Richard Christie einen Gesamtpunktzahl von 17.50.
Aber es gab keinen Zweifel daran, dass wir uns hier an der Nordküste von Schottland befinden. Auch wenn die Wellen die Zuschauer zum jubeln brachten, gab das Wetter dazu keinen Anlass. Eisige Temperaturen, sowohl im Wasser wie auch an Land, gepaart mit Regen und Hagel sorgten für klassische Cold Water Classics Verhältnisse.
Den außerordentlich guten Surfbedingungen tat dies aber keinen Abbruch und die Organisatoren konnten am ersten Tag dieses 6 Star ASP Contest ganze 20 Heats absolvieren.
„Diese großen Westswells sind ideal für Thurso East,“ sagte der einheimische Surfer und Event Botschafter Andy Bain. „Es rollen schöne, kopfhohe Wellen herein, manche Sets sind doppelt kopfhoch und oft geht mit dem Westswell ein ablandiger Wind einher.“
Beim betrachten der Wellen vom Strand aus bemerkt Andy: „In dieser Saison hatten wir von Januar bis März jede Woche solche Swells. Ich surfe solche Wellen seit Januar aber es wäre trotzdem schön, jetzt da rauszupaddeln. Aber es ist auch gut, dass die Jungs, die für diesen Event so weit gereist sind, hier jetzt die Chance haben solche Bedingungen zu erleben.“
Der Swell soll auch die nächsten Tage noch anhalten, so dass der Wettkampf aller Voraussicht nach morgen mit Heat 21 aus Runde 1 fortgesetzt wird.