29.Juli 2010 - Kapstadt, Südafika – Greg Emslie gewinnt die O’Neill Cold Water Classic Südafrika vor dem Australier Dion Atkinson. Zum dritten mal gewinnt ein Südafrikaner 2010 einen der größten lokalen Surfevents.
Nachdem Jordy Smith sich den Billabong J-Bay einheimste, setzte sich der aus East London (ZAF) stammende Local Emslie in erstklassigen Bedingungen an allen Wettkampftagen souverän durch.Zufrieden zeigte er sich im Interview und kommentierte:
“Jordy (Smith) gewann die zwei anderen lokalen Events und jetzt habe ich den Dritten geholt,“ erzählt Greg. „Ich dachte mir, dass ich Jordy in diesem Event schlagen könnte und als ich dann im Finale stand, wollte ich unbedingt, dass die dritte Trophäe ebenfalls zu Hause bleiben muss. Ich bin überglücklich, dass ich das geschafft habe.“
Die Massen strömten zum Long Beach am Cape Peninsula um Zeuge eines südafrikanischen Sieges zu werden, dem ersten bei einem O´Neill Cold Water Classic South Africa. Und das Publikum bedankte sich dafür mit euphorischem Applaus bei jeder von Gregs Wellen.
“Die Menschen wollten unbedingt, dass man den Sieg nach Hause holt. Ich wollte sie auf keinen Fall enttäuschen,” so Greg, der ebenfalls den extrem solide surfenden Australier Shaun Cansdell im Viertelfinal schlagen konnte.
Die Zuschauer hofften wahrscheinlich auf ein rein südafrikanisches Finale aber der Australier Dion Atkinson sorgte für einiges an Spannung im Finale. Bis zur letzten Welle von Greg Emslie blieb der Heat absolut offen.
“Ich fühlte mich besser als auf jeder anderen Welle dieses Events, als ich die Letzte anpaddelte,“ erzählt Greg. „Ich wusste, ich muss alles geben und ich habe es gemacht.“
Für Dion sah das alles etwas anders aus: „Ich habe seine letzte Welle nicht mal gesehen,“ erzählt er. „Ich drehte mich zum Strand und sah die letzten Meter von ihm und dachte nur... oh nein, was passiert hier gerade.“
Wie auch immer, Dions Einzug in das Finale brachte ihn immerhin auf Position vier der O´Neill Cold Water Classic Serie. Er liegt jetzt bei der Jagd nach $50.000 Preisgeld hinter Shaun Cansdell, Stuart Kennedy und dem erstplatzierten Royden Bryson.
Der finale Tag der diesjährigen O´Neill Cold Water Classic South Africa wurde in relativ milden Bedingungen in Vergleich zu den letzten Tagen hier am Cape Peninsula ausgetragen.
Der Wind war abgeflaut, der „Swell“ war kleiner und die Sonne immer noch am scheinen. Allerdings hat die Wassertemperatur alle Jungs, die für ihre Heats in das Wasser sprangen, mächtig überrascht.
„Es fühlt sich an wie ein Schlag ins Gesicht, wenn man das erste Mal reinspringt,“ so Dion. „ Meine Hände und Füße litten am meisten und ich versuchte „Duckdives“ so gut es ging zu vermeiden. Es fühlt sich hier genauso kalt an, wie bei dem CWC Stopp in Kanada. Aber die Bedingungen haben trotzdem eine Menge Spaß gemacht.“
Der O’Neill Cold Water Classic Canada ist als nächstes dran. Der Start dafür ist der neunte Oktober in Tofino.