© ASP/ CI/ CESTARI | Joel Parkinson gewinnt Billabong Pro in J-Bay

Joel Parkinson (AUS) gewinnt den Billabong Pro J-Bay 2009

und untermauert seine Ambitionen auf den Weltmeistertitel

Der Australier Joel Parkinson konnte am heutigen Mittwoch nach zehn Jahren zum zweiten Mal in seiner Karriere einen Sieg beim Billabong Pro J-Bay in Südafrika einfahren. 1999 setzte sich Parkinson an gleicher Stelle zum ersten Mal als Wildcard gegen die besten 45 Surfer der Welt durch.

In einem spannenden Finale gegen den Amerikaner Damien Hobgood sicherte sich der 28-Jährige nun erneut den Titel beim Billabong Pro J-Bay.

Parkinson erwischte den besseren Start im 40-minütigen Finale gegen Damien Hobgood und konnte sich gleich bei seiner ersten Welle mit einer Reihe explosiver Topturns und einem kurzen Tuberide 9,47 Punkte sichern (maximal 10 Punkte für eine Welle). Mit einigen niedrigeren Ergebnissen (die besten zwei Wellen kommen in die Wertung) im weiteren Verlauf des Heats ließ Parkinson seinen Gegner in einer Kombi-Situation (mehr als 10 Punkte) zurück. Erst weit nach der Hälfte der Zeit brachte Hobgood mit 5,67 Punkten seine erste Wertung ein. Parkinson konterte mit einer 6,50 und gab diesen Vorsprung nicht mehr aus der Hand. Am Ende siegte er mit 15,97 Punkten gegen Damien Hobgoods 11,94 Punkte und sicherte sich damit nach 1999 seinen zweiten Sieg beim Billabong Pro J-Bay.

„Ich wusste, dass die Wellen heute zum Ende des Contests schwächer werden würden, und daher wollte ich besonders früh eine gute Welle erwischen“, sagte Parkinson anschließend. „In dem Moment als ich bei dieser ersten Welle auf dem Brett stand, hatte ich diese perfekte Wasserwand vor mir aus der ich versuchte das Beste zu machen. Die Welle sollte sich dann tatsächlich als die entscheidende für das Finale herausstellen.“
Auf die zehn Jahre seit seinem letzten Erfolg in J-Bay angesprochen, sagte der Australier: „Wow, die zehn Jahre sind schnell vergangen. Ich bin seit 1999 immer gern hierher gekommen, und ich habe in meiner Karriere seitdem viel erlebt. Dieses Gefühl von damals nun erneut erleben zu dürfen ist etwas Besonderes. Dieser Event ist etwas ganz Spezielles und ich werde versuchen noch so oft hier zu surfen, wie es nur geht.“

Die beiden vergangenen Tage wurden von den Locals und den Beobachtern des Contest als die besten in der Geschichte des professionellen Wettkampfsurfens bezeichnet. Nicht weniger als dreimal wurde am Dienstag das maximale Ergebnis für eine Welle von 10 Punkten vergeben. Den höchsten Heatscore des gesamten Events sicherte sich im Viertelfinale der Amerikaner Dane Reynolds mit 19,20 Punkten. Im Halbfinale unterlag Reynolds dann allerdings knapp dem späteren Zweitplatzierten Damien Hobgood.
Bester südafrikanischer Teilnehmer war Sean Holmes (Kapstadt), der als Wildcard in den Event gekommen war und im Viertelfinale das Pech hatte auf einen exzellent aufgelegten Dane Reynolds zu treffen.

Der einzige deutsche Teilnehmer, Marlon Lipke, musste sich bereits in der ersten Runde gegen Dean Morrison (AUS) geschlagen geben.

Außerhalb der Konkurrenz waren die Wellen vor J-Bay in diesem Jahr die Arena für den „Clash of the Icons“! Die beiden Surfveteranen aus den 80er und 90er Jahren Mark Occhilupo (AUS, 43 Jahre) und Tom Curren (USA, 45 Jahre) sind in ihrer professionellen Karriere 16 Mal aufeinander getroffen. Beide konnten jeweils acht dieser Aufeinandertreffen für sich entscheiden. 2009 sollte nun in einem letzten Heat die eindeutige Entscheidung für die Ewigkeit fallen. Letztendlich surften die beiden zweimal gegeneinander und jeder konnte einen Heat für sich entscheiden. Der „Clash of the Icons“ geht also in die nächste Runde. Ob schon in diesem Jahr beim Billabong Pro Mundaka oder im nächsten Frühjahr in Bells Beach wird sich nun entscheiden müssen.

Der Billabong Pro J-Bay fand in diesem Jahr zum 24. Mal in Jeffrey’s Bay statt. Der Küstenabschnitt vor dem südafrikanischen Städtchen hat mit „Supertubes“ eine der besten Wellen der Welt zu bieten. Der Billabong Pro J-Bay ist der größte Surfcontest auf dem afrikanischen Kontinent und begrüßt jedes Jahr die 45 besten Surfer der World Championship Tour (WCT), die sich gegen drei lokale Wildcards behaupten müssen.

Ergebnisse des Billabong Pro J-Bay 2009

Finale:
1 – Joel Parkinson (AUS) 15.97
2 – Damien Hobgood (USA) 11.94

Halbfinale:
SF 1: Joel Parkinson (AUS) 17.83 def. Kai Otton (AUS) 16.47
SF 2: Damien Hobgood (USA) 13.73 def. Dane Reynolds (USA) 13.67

Viertelfinale:
QF 1: Kai Otton (AUS) 16.17 def. Dean Morrison (AUS) 10.83
QF 2: Joel Parkinson (AUS) 15.66 def. Bobby Martinez (USA) 10.83
QF 3: Dane Reynolds (USA) 19.20 def. Sean Holmes (ZAF) 9.84
QF 4: Damien Hobgood (USA) 14.73 def. Taylor Knox (USA) 14.30

Rangliste der World Championship Tour nach 5 von 10 Events

1 – Joel Parkinson (AUS) 5076 pts
2 – C.J. Hobgood (USA) 3672 pts
3 – Adriano de Souza (BRA) 3613 pts
4 – Taj Burrow (AUS) 3460 pts
5 – Damien Hobgood (USA) 3374 pts
6 – Bobby Martinez (USA) 3357 pts
7 – Mick Fanning (AUS) 3350 pts
8 – Kelly Slater (USA) 3030 pts
9 – Tom Whitaker (AUS) 2942 pts
10 – Jordy Smith (ZAF) 2896 pts

Alle Ergebnisse, alle Heats, jede Menge Interviews und Backstage Informationen rund um den Billabong Pro J-Bay können über www.billabongpro.com jederzeit abgerufen werden.

Jeff Johannson

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