Los Angeles, den 24.April 2010 - Der 25 jährige Nürnberger Sebastian Steudtner gewinnt als erster deutscher in der Geschichte einen Award bei den Billabong XXL Global Big Wave Awards 2010 in Los Angeles. Für seine Welle am 7.Dezember 2009 auf Hawaii heimste Steudtner in der Nacht von Freitag auf Samstag in der Kategorie Biggest Wave den Sieg ein.
Vor über 2.000 geladenen Gästen aus der Surfindustrie überreichte die Familie um Surfer Christian Fletcher Sebastian den Siegerscheck über US$ 15.000. Steudtner dankte anschließend seinen Freunden und Bekannten auf Hawaii, bei denen er die letzten Jahre gelebt hat, und schickte dann noch ein paar Worte auf Deutsch an seine Mutter in die Heimat.
In einem Interview sagte der Nürnberger über den Tag als er die Welle gesurft ist: „Es war schwierig an diesem Tag die großen Wellen zu bekommen, weil sehr viel los war und nicht so viele große Wellen durchgekommen sind. An den beiden Tagen auf Maui waren die Wellen generell nicht „so groß“, nur selten kamen richtig große Wellensets rein. Jedes davon hat sich bei der Nominierung der Billabong XXL Awards letztendlich durchgesetzt.” Neben Sebastian Steudtner waren noch der Australier Ross Clarke-Jones, der Brasilianer Danilo Couto sowie die beiden Hawaiianer Makua Rothman und Ian Walsh für den „Biggest Wave“ Award nominiert. Alle fünf Surfer hatten sich mit einer Wellen in Jaws für diese Kategorie qualifiziert. Angesprochen auf seinen Sieg äußerte sich der Nürnberger so: “Für mich bedeutet der Erfolg hier zunächst einmal primär, dass ich international Annerkennung für meine Leistung bekomme. Natürlich kann es auch sein, dass das für mich ein Sprungbrett zu möglichen Sponsoren usw. ist und ich mich so richtig auf den Sport konzentrieren kann.”
Die höchstdotierte Kategorie des Abends, der „Ride of the Year“, gewann Grant „Twiggy“ Baker mit einer Welle in Mavericks vor Kalifornien im Februar diesen Jahres. Der Südafrikaner zeigte nicht nur einen spektakulären Ride auf dieser Monsterwelle, sondern er erwischte diese Welle zudem nur durch die Kraft seiner Arme und nicht durch die Unterstützung eines Jetskis.Der 36-Jährige war mit verschiedenen Wellen für die Awards 2010 in fast allen Kategorien nominiert, konnte sich letztendlich aber „nur“ in der Königsdisziplin „Ride of the Year“ behaupten. Baker gewann schon im Vorjahr die Awards für „Biggest Wave“ und „Mens Performance“ und untermauert nun mit seinem Sieg 2010 seine Ausnahmestellung unter den Big Wave Surfern.
Bereits zum vierten Mal in Folge konnte die Brasilianerin Maya Gabeira den „Women Performance“ Award gewinnen. Die erst 23-jährige Surferin aus Rio beeindruckt seit Jahren die Surfwelt mit unglaublichen Bildern von sich in riesigen Wellen rund um den Globus. ″Es war eine lange Saison mit vielen Ups und Downs für mich“, sagte sie bei der Award Verleihung. ″Aber dennoch war es durch all die fantastischen Sessions auch ein sehr inspirierendes Jahr. Ich bin stolz zu dieser Gruppe von Auserwählten dazu zugehören. Big Wave Surfen ist mein Leben.″
Der Hawaiianer Shane Dorian war an diesem Abend für zwei Awards nominiert. Bei dem Award für „Ride of the Year“ musste er noch seinem Teamkollegen Grant Baker den Vortritt lassen, aber in der Kategorie „Mens Performance“ durfte der 37-Jährige den Siegerscheck dann selber in Empfang nehmen. Der „Mens Performance Award“ geht an den Surfer, der über die gesamte Saison an unterschiedlichen Big Wave Spots große Wellen gesurft hat und dabei sein Talent in extremen Situationen unter Beweis gestellt hat.
Die Billabong XXL Global Big Wave Awards wurden am 23. April 2010 im Grove Theater in Anaheim/Los Angeles, Kalifornien bereits zum 10. Mal verliehen. Jedes Jahr werden dort die Surferinnen und Surfer geehrt, die in den vergangenen 12 Monaten die größten, gefährlichsten und spektakulärsten Wellen geritten sind. In diesem Jahr wurden in insgesamt sieben verschiedenen Kategorien die Gewinner vor rund 2.000 geladenen VIPS aus der Surfindustrie bekannt gegeben und mit Prämien in einem Gesamtwert von US$130.000 belohnt.
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