27. Juli 2010. Kapstadt, Südafrika –Der Tag sorgte für einige Überraschungen bei den O’Neill Cold Water Classic South Africa. Ein paar der Titel-Favoriten mussten frühzeitig in Runde zwei die Segel streichen. Die Bedingungen bei Outer Kom am Cape Peninsula waren massiv.
Unter den gescheiterten Favoriten befand sich der Cold Water Classic Tasmanien Gewinner Stuart Kennedy, der sich vor diesem Event noch den ersten Platz der Rangliste der CWC Serie mit Royden Bryson teilte. Stuart beendete seinen Heat hinter Nicholas Godfrey (ZAF) und Indar Perez (EUK) auf Platz drei.
“In diesen Gewässern vor Kapstadt kämpfst du die meiste Zeit nicht gegen deine drei Konkurrenten, sondern gegen die Elemente,“ erzählt Royden Bryson, der jetzt seinen Vorsprung auf der CWC Serie ausbauen kann. „ Es wird eine Menge Hype um den Erstplatzierten geführt,“ erzählt Royden. „Ich versuche es aber so gut es geht aus meinem Kopf zu verdrängen.“
Ebenso aus der Runde der besten 64 ausgeschieden ist der Halbfinalist des letzten Jahres Jarred Howse und der Südafrikaner Casey Grant. Aber nicht alle Überraschungen waren negativ behaftet. Eine sehr Positive legte der erst 14-jährige Local Benji Brand an den Tag. Mit einem Gesamtpunktestand von 16.34 erzielte er den Höchsten des gesamten Tages.
“Ich bin echt überglücklich. Ich surfe hier bei Outer Kom sehr oft. Es ist eine spaßige Welle,“ so Benji Brand. „Es schwamm heute eine Menge Kelp im Wasser rum, aber glücklicherweise bekam ich zwei gute Resultate zusammen. Ich surfe jetzt seit neun Jahren. Ich lebte eine Zeit lang auf Hawaii und hier an diesem Point, was mir wohl echt geholfen hat.“
Das einzige, was bei diesem 4 Star ASP Event nicht überraschte, waren die Bedingungen.
Typische O´Neill Cold Water Classic Bedingungen bestimmten den Tag. Nach einem etwas verspäteten Start, was an zu starken Winden und chaotischen Wellen lag, kam mal wieder alles zusammen. Es war ein spektakulärer Tag voll bestem Surfen in soliden acht Fuß Wellen bei Outer Kom am Cape Peninsula.
Die Wahl des richtigen Boards war das Thema Nummer eins auf den Felsen unter den Surfern. „ Ich kam hier mit einem Auto voll Bretter. Vom 6´8´´, 6´6´´, 6´4´´, 6´2´´und einem 6´0´´ war alles dabei,“ erklärt Royden Bryson während er auf die wilden Bedingungen schaut.
Während sich die Küste mit Menschen füllte, um den aktuell ersten der Weltrangliste Jordy Smith im Wasser zu beobachten, musste der Wettkampf noch vor Jordys Action nach Heat 9 der Runde der besten 64 abgebrochen werden. Die Bedingungen wurden wieder zu wild.
Jordy wird morgen im siebten Heat des Tages antreten. Wann und wo das genau sein wird, wird der morgige „Call“ um acht Uhr in der Früh entscheiden.