Wer heute morgen gegen 10 Uhr am Strand von Mimizan-Plage stand, fühlte sich an gestern erinnert: Strahlend blauer Himmel, Sonne satt und kniehohe Wellen. Einen kleinen Unterschied gab es dennoch: Die Planet Sports-Bojen waren diesmal an Ort und Stelle und zwar fest verankert!
Als erstes mussten die Heats 5 und 6 der Cadets ran, die hochmotiviert an den Start gingen, schließlich ging es um den Einzug ins Viertelfinale. Über den können sich nun Nuno Heinrich, Manuel Kronfelder, Julius Wenzel und Joos van Deelen freuen. Weiter ging es mit den Viertelfinal-Heats der Junioren, in denen bekannte Gesichter wie Louis Josek aus Köln und der amtierende Juniorenmeister Arne Bergwinkl dominierten, aber auch Aljosha Buchholz, Luis Reismann, Nikolai Born, Andre Komp und Nuno Heinrich zeigten starke Manöver und sind im Halbfinale gesetzt. Das haben die Juniorinnen schon hinter sich: In einem spannenden Heat konnte sich Kira Groen gegen ihre jüngere Schwester Chloé durchsetzen und wird im Finale nun gegen Robine Fuhrmann, die erst 12-jährige Lilly von Treuenfels sowie Favoritin Virginia Giesen surfen. Die Deutsche Meisterin 2010 machte von Anfang an klar, dass sie dieses Jahr nicht nur ihren Titel verteidigen, sondern sich auch bei den unter 18-Jährigen den begehrten Pokal holen möchte. Kurze Zeit später musste sie für ihren Heat bei den Frauen gleich noch einmal ins Wasser, aber von Ermüdungserscheinungen war nichts zu sehen: Virginia surfte konstant auf höchstem Niveau und holte sich verdient die Pole Position. Genauso wie Kira Groen, Janni Hönscheid und Eva Bernhard, die alle ihren Heat gewannen. Somit stehen die Halbfinale der Open Surf Women fest: Neben Virgina und Kira sind Jana Brockhaus, Ursi Dünne, Imke Habben und Doris Then ihrem Titeltraum ein Stückchen näher gerückt beziehungsweise gesurft.
Für diejenigen Surfer, die ihren Heat gestern nicht dominieren konnten, ging es heute in die Loser's Round – die letzte Chance, um sich doch noch einen Startplatz für das Viertelfinale zu sichern. Das gelang bei den Cadets Marc Bogner, Alois May, David Zimpel und Felix Eickhof. Bei den Junioren konnten sich Johannes Kleespies, Massimo Cala,Finn-Ole Springborn und Leo Hamann in die nächste Runde retten.
Mit auflaufendem Wasser legten auch die Wellen noch einmal ein bisschen zu. Perfekt für die Jungs der Open Class. Vor allem der Heat mit Björn Mombach, Lukas Wanning, Philipp Koretzky und Manuel Voigt hatte es in sich und sah einige perfekt laufende Linke, die sich die Jungs natürlich nicht entgehen ließen. Das Ergebnis: Massiver Spray und harte Cutbacks!
Morgen geht es bei den Quiksilver German Champs 2011 presented by Planet Sports weiter mit den nächsten Runden und den ersten Halbfinal-Heats. Die Wellen? Erneut sind cleane 2 Fuß angesagt. Das Wetter? Mal wieder hochsommerliche 30 Grad. Die Stimmung? So gut wie beides zusammen!