5600km Küstenlinie, von der Französischen Atlantikküste bis hin zur Côte d’Azur am Mittelmeer, bietet Frankreich eine Vielzahl an Weltklasse Surfspots, sowohl Beachbreaks als auch Riffs. Mit dem Seebad Biarritz liegt die Wiege des europäischen Wellenreitens an der südfranzösischen Atlantikküste. In unserem Beitrag stellen wir euch die besten Surfspots und schönsten Gegenden für euren nächsten Surfurlaub vor - ob im eigenem Campingmobil oder in einem der zahlreichen Surfcamps. Weiterhin haben wir viele nützliche Tipps für einen unvergesslichen Surfurlaub!
Inhalt
- Die besten Küsten und Surfspots zum surfen in Frankreich
- Die beste Jahreszeit zum surfen in Frankreich - Wetter, Wassertemperatur und Klima
- Die beste Tageszeit zum Surfen - der frühe Vogel fängt den Wurm
- Brettverleih und Surfboard kaufen in Frankreich
- Klimafreundliche Anreise aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
- Surftrip France: Reisegepäck von Mitte Mai bis Oktober
- Côte d’Argent - Endlose Sandstrände und Weltklasse Surfspots im Südwesten von Frankreich
- Carcans Plage
- Lacanau-Ocean
- Lège-Cap-Ferret
- Biscarrosse
- Mimizan
- Saint Girons Plage
- Moliets-Plage
- Messanges
- Vieux-Boucau-les-Bains
- Seignosse Océan (Le Penon)
- Hossegor
- Côte Basque - wilde Schönheit aus Badebuchten, steilen Klippen und hügeligem Hinterland
- Biarritz
- Bidart
- Guéthary
- Lafitenia
- Saint-Jean-de-Luz
- Hendaye
Die besten Küsten und Surfspots zum surfen in Frankreich
Frankreich ist ein wahres Paradies für alle Wellenreiter und die, die es in Zukunft noch werden wollen. Mit der Normandie im Norden, der Britanie im Nordwesten und dem Epizentrum des europäischen Wellenreitens rund um Biarritz im Südwesten, bietet Frankreich eine Vielzahl an Wellen, Weltklasse Surfspots sowie beste Bedingungen zum Surfen. Selbst an den Mittelmeerküsten findet man im Winter gute Bedingungen vor. Mit der Côte d’Argent und der Côte Basque im Südwesten des Landes wollen wir euch die beiden besten und beliebtesten Küstenabschnitte inklusive aller guten Surfspots im Detail einmal vorstellen.
Die beste Jahreszeit zum Surfen in Frankreich - Wetter, Wassertemperatur und Klima
Das gemäßigte Klima begünstigt feucht warme Sommer und kühle Winter an der Atlantikküste. Tiefdruckgebiete vor Island versorgen die Französische Atlantikküste konstant mit Swell und sorgen mit dem "Fosse de Capreton", einem Untersee-Canyon direkt vor der Südwestküste Frankreichs für weltbekannte Surfspots, wie zum Beispiel La Gravière in Hossegor oder dem Bigwave Spot Belharra. Wie überall in Europa findet Ihr die besten Bedingungen zum Wellenreiten in Frankreich von September bis April. Die Sommermonate von Mai bis September eignen sich zudem perfekt für Anfänger und Fortgeschrittene Surfer. Bei angenehmen Wasser- und Lufttemperaturen könnt Ihr das surfen in moderaten Wellenhöhen lernen sowie das Beachlife und die französische Lebensart in vollen Zügen genießen. Angemerkt sind die sogenannten September Sessions in Frankreich legendär - oft gibt es in diesem Monat fast jeden Tag perfekte Wellen mit leichtem Offshore Wind sowie spätsommerlichen Temperaturen.
Die beste Tageszeit zum surfen - der frühe Vogel fängt den Wurm
Für die perfekte Welle müssen auch an der französischen Atlantikküste ein paar Faktoren zusammen treffen. Dazu gehört ein ordentlicher Groundswell, der durch Wind auf dem offenen Meer entsteht. Dieser Swell wandert nun über das offene Meer und trifft unweigerlich auf die Küste, wo sich die Energie in Form von Brandungswellen entlädt. Damit diese für den Wellenreiter perfekt brechen braucht es jetzt noch eine gut geformte Sandbank oder Riffplatte, den richtigen Wasserstand (Tide) sowie leichten Offshore Wind (ablandiger Wind), der die Wellen aufbäumen lässt und das brechen um entscheidende Sekunden verzögert. Genau dieser Offshore Wind weht an der französischen Atlantikküste in den Sommermonaten in der Regel von früh morgens bis in den späten Vormittag. Sobald sich die Luft über dem Land durch die Sonne stärker erwärmt hat als über dem Meer, dreht die Luftströmung vom Meer in Richtung Land, dem sogenannten Onshore Wind (auflandiger Wind). Der Onshore Wind verstärkt sich mit steigenden Lufttemperaturen bis zum späten Nachmittag und flaut erst gegen Abend wieder ab. Aus diesem Grund sind die Wellen an der französischen Atlantikküste morgens besonders gut.
Tipp Wellencheck Frankreich:
- prüfe auf deiner Surf Forecast App den Swell, Windstärke und die Windrichtung (z.B. Magicseaweed)
- erkundige dich nach den Gezeiten - wann ist Ebbe und Flut
- recherchiere mit welchen Wasserstand (z.B. auflaufendes Waaser) die Wellen an deinem Surf Spot am besten laufen (z.B. Buch Storm Rider Guide Europe)
- treffe eine Entscheidung wann für dich und deiner Könnerstufe am Tag die besten Bedingungen zum Wellenreiten sind
Brettverleih und Surfboard kaufen in Frankreich
Surfboards zum ausleihen findet Ihr in der Regel in jedem Strandort mit eigenem Surfshop oder Surfschule. Für den Kauf eines eigenen Brettes empfehlen wir euch einen Ausflug in die Factory Outlets von Soorts Hossegor. Hier bietet unter anderem Euroglass eine große Auswahl an Surfboards!
Klimafreundliche Anreise aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Ein weiterer Vorteil seinen Surfurlaub in Frankreich zu verbringen ist die bequeme, klimafreundliche und schnelle Anreise mit Bahn, Bus, Auto oder dem Flugzeug aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Neben einer guten CO2-Bilanz ist gerade Frankreich in Zeiten der Corona-Pandemie und weltweiten Krisen ein sicheres, gut gewähltes sowie verlässliches Reiseziel, insbesondere für Familien mit Kindern. Zielflughäfen sind in der Regel Biarritz (BIQ), Bordeaux (BOD) oder Hondarribia - San Sebastian (EAS) in Spanien direkt an der Grenze zu Hendaye in Frankreich.
Surftrip France Reisegepäck von Mitte Mai bis Oktober
- 3/2 mm Neoprenanzug (Wahlweise mit kurzem Armen und Beinen)
- Bikini/Boardshort
- Lycra für Sonnenschutz
- optional 1mm Neoprenoberteil für Kälteschutz
- Wasserfeste Sonnencreme mit LSF 30+
- Zinkcreme für markante Stellen im Gesicht als Sonnenschutz
- The Stormrider Guide Europe - praktisches Buch mit allen Surfspots
- Magicseaweed App (Surf Forecast) - Wellenvorhersage für jeden Surfspot weltweit
- Badetuch
- Sommerkleidung
- lange Hose und Pullover für die Abendstunden
- leichte Regenjacke
- Surf Lock - Zahlenschloss mit Aufbewahrungsbox für Autoschlüssel
- Taschenlampe/ Kopflampe
- Kopfhörer für Mobiltelefon
Côte d’Argent - Endlose Sandstrände und Weltklasse Surfspots im Südwesten von Frankreich
Côte d’Argent - die Silberküste beginnt an der Flussmündung der Gironde bei Bordeaux im Norden und endet im Süden kurz vor Biarritz bei Capreton im Département Landes. Die ca. 250 km lange Küste mit seinen riesigen Sandstränden, angrenzenden Pinienwäldern sowie unzähligen Surfspots ist wohl das beliebteste Reiseziel weltweit in den Sommermonaten aller deutschsprachigen Surfer. Vom Könner bis zum Anfänger findet hier jeder Surfer seine Welle und selbst in den Sommermonaten leere Lineups, sobald man ein sich ein paar hundert Meter von den Hotspots entfernt und einfach zum nächsten Peak am Strand läuft. Alle Surfspots an dieser Küste laufen ausschließlich über Sand, die sogenannten Beachbreaks!
Das macht die Silberküste zu einem idealen Ort für alle Anfänger, da hier das Verletzungsrisiko gegenüber Riffen mit steinigem Untergrund extrem gering ist. Neben der schönen Natur, den sauberen endlosen Stränden ist dies ein weiterer Grund für die vielen deutschen Surfcamps in dieser Region. Die besten Surfspots und beliebtesten Küstenorte wollen wir euch nachfolgend einmal im Kurzportrait vorstellen!
Carcans Plage
Der kleine Badeort, nordwestlich von Bordeaux, ist für viele Surfer nach einer langen Anreise der erste Anlaufpunkt. Der große Sandstrand, mit seinem direkt angrenzenden in den Pinienwäldern gelegenen Campingplatz "Camping de L'Océan Carcans", bietet seinen Gästen in den Sommermonaten einen entspannten ursprünglichen Surf Vibe, insbesondere auch für Familien.
- Surfspot Typ: Wellen über Sand (Beachbreak)
- Surflevel: Anfänger bis Profi
- Ausflugtipp: Bordeaux, Lacanau-Ocean und Lac d`Hourtin
Lacanau-Ocean
Für alle Surfer und Strandliebhaber aus dem Großraum Bordeaux ist Lacanau-Ocean die erste Wahl wenn es schnell ans Meer gehen soll. In ca. 60 Minuten erreicht Ihr mit dem Auto vom Stadtzentrum der Weinmetropole den beliebten Surfer- und Badeort ganz im Norden der Silberküste. Neben zahlreichen Surfshops mit Brettverleih, Surfschulen findet Ihr viele Restaurants, Bars sowie Nachtclubs direkt an der langen Strandpromenade.
- Surfspot Typ: Wellen über Sand (Beachbreak)
- Surflevel: Anfänger bis Profi
- Ausflugtipp: Bordeaux
Lège-Cap-Ferret
Der erste klassische Surfspot mitten im Pinienwald auf einer Halbinsel gelegen. Zur Landseite findet Ihr das geschützte Becken von Arcachon mit seinen Segelyachten und Fischerbooten. Die Meerseite zum Atlantik bietet euch das gewohnte Bild der Silberküste mit einem großen Sandstrand und unzählige Peaks zum surfen. Der schöne Campingplatz LE TRUC VERT ist sehr beliebt bei vielen deutschsprachigen und holländischen Wellenreitern, bietet er doch einen guten Startpunkt nach einer langen Anreise für einen ausgedehnten Surftrip entlang der Côte d’Argent und Côte Basque in Richtung Süden. Als Ausflugstipp empfehlen euch die Dune du Pyla und das Paris des Südens - Bordeaux!
- Surfspot Typ: Wellen über Sand (Beachbreak)
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Surflevel: Anfänger bis Profi
- Ausflugtipp: Dune du Pyla und Bordeaux
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Campingplatz: Le Truc Vert
Biscarrosse
Ein weiterer klassischer Surf Spot entlang des langen Sandstrandes zwischen Bordeaux und Biarritz. Dieser Ort ist unter anderem sehr beliebt bei Familien mit Kindern. Wellenreiter treffen sich am Strandabschnitt Le Vivier und La Salie!
Mimizan
Sehr beliebter Surfspot bei Wellenreitern aus den Niederlanden und Deutschland. Die Flussmündung des Courant de Mimizan sorgt dafür das sich jedes Jahr gute Sandbänke zum Wellenreiten formen. Im Landesinneren bietet euch ein großer See Abwechslung zum Baden und diversen Wassersportmöglichkeiten, sollten die Wellen doch einmal zu groß werden.
- Surfspot Typ: Wellen über Sand (Beachbreak)
- Surflevel: Anfänger bis Profi
Saint Girons Plage
Der Ort mit seinem direkt an den Dünen gelegenen Campingplatz Campéole Les Tourterelles ist sehr beliebt bei Familien und jungen Leute die es etwas ruhiger mögen und das surfen im Vordergrund steht. Der große Campingplatz mit eigenem Swimmingpool und Freizeitanlagen wie zum Beispiel Beachvolleyballanlagen, Fahrradverleih, Tischtennisplatten etc. bietet vielen Surfcamps eine Heimat, unter anderem mit Jugendbetreuung für dreizehn bis siebzehnjährige.
Die ausgedehnten Pinienwälder mit seinen Wander- und Fahrradwegen bietet neben dem Wellenreiten weitere schöne Urlaubsaktivitäten. Traditionell finden hier die deutschen Meisterschaften im Wellenreiten statt. Als Ausflugstipp empfehlen wir eine Fahrradtour durch die schattenspendenden Pinienwälder in das schöne Dorf Léon mit seinem beliebten Bauernmarkt und regionalen Produkten.
- Surfspot Typ: Wellen über Sand (Beachbreak)
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Surflevel: Anfänger bis Profi
- Ausflugtipp: Fahrradtour Bauernmarkt Léon
- Campingplatz: Les Tourterelles (direkt am Meer mit Dünenübergang)
Moliets-Plage
Moliets-Plage ist ein weiterer typischer Küstenort an der Côte d’Argent im Département Landes. Eine lange Strandpromenade, die Campingplätze Landes Cigales und Le Saint Martin sowie Restaurants, Bars und Apartmentanlagen bieten alles für einen entspannten Surfurlaub. Eine Besonderheit sind die vielen deutschsprachigen und internationalen Surfcamps, die wohl höchste Dichte in ganz Frankreich. Der Grund sind die besonderen guten Bedingungen für Anfänger, da eine Flussmündung fortlaufend Sand in den Ozean spült. Der Sand sorgt für ein flach abfallenden Meeresgrund, diversen Sandbänken, viel Weißwasser und bildet somit ideale Voraussetzungen für alle Surfanfänger. In früheren Jahren gerade bei jungen Menschen beliebt und berühmt für seine Partys, eignet sich der Ort heute auch als Surfcamp für die ganze Familie. Als Ausflugstipp empfehlen wir eine Wanderung durch das angrenzende Naturschutzgebiet Courant d'Huchet!
- Surfspot Typ: Wellen über Sand (Beachbreak)
- Surflevel: Anfänger bis Profi
- Ausflugtipp: Wanderung Naturschutzgebiet Courant d'Huchet
- Campingplatz: Les Cigales (Surfcamps und 100% Surf Vibe), Le Saint Martin
- Nachtleben: L'Open Café Moliets
Messanges
Der kleine Ort zwischen Moliets und Vieux-Boucau-les-Bains bietet mit seinem langen Sandstrand weitere gute Beachbreaks, die je nach Jahr von der Qualität in Abhängigkeit von den geformten Sandbänken variieren. Es lohnt sich hier immer mal einen Stopp einzulegen!
Vieux-Boucau-les-Bains
Vieux-Boucau ist der südlichste Ort des deutschen Surfcamp Cluster von Mimizan, Saint Girons Plage und Moliets-Plage. Auch hier findet Ihr die großen Strände der Silberküste und viele Sandbänke mit unterschiedliche Peaks für jede Könnerstufe. Der Ort selbst war eine alte Hafenstadt und ist natürlich gewachsen. Ihr findet hier sogar eine kleine Altstadt und einen großen Badesee!
Surfspot Typ: Wellen über Sand (Beachbreak)
Surflevel: Anfänger bis Profi
Seignosse Océan (Le Penon)
Direkt am Meer gelegen bildet der Ortsteil Seignosse Océan (ehemals Le Penon) mit Hossegor und seinen Surfspots weiter südlich das Juwel der Französischen Atlantikküste. Die Sandbänke der Surfspots Le Penon, Les Bourdaines und Les Estagnots sind in guten Jahren Weltklasse und können vom Anfänger bis zum Profi gesurft werden. Hier entscheidet nur die Kraft und Höhe der Wellen, wer es als Wellenreiter bis in das Lineup schafft. Der Ort selber besteht aus Ferienhaussiedlungen, Apartmentanlagen, Bars, Restaurants, Skatepools sowie allem was Ihr für einen Strandurlaub im Sommer benötigt.
- Surfspot Typ: Wellen über Sand (Beachbreak)
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Surflevel: Anfänger bis Profi
- Ausflugtipp: Besuch Bayonne/Biarritz und Surf Factory Outlets Soorts-Hossegor
Hossegor
Die kleine Stadt kurz vor der Côte Basque genießt in der Wellenreitszene Weltruhm. Eine geografische Besonderheit, ein Unterseegraben direkt vor der Küste lässt die Wellen aus tiefem Wasser schnell mit viel Kraft im flachen brechen. Der etwa 10 Kilometer lange Küstenabschnitt von Seignosse bis zur Hafeneinfahrt in Capreton bietet Surfern gleich mehrere erstklassige Surfspots, diese gelten in der ganzen Welt als mit die besten Beachbreaks überhaupt. So ist es kein Zufall das hier jedes Jahr im Oktober einer der zwei World Surf League Tour Events in Europa ausgetragen wird - der Quiksilver Pro France.
Die bekanntesten Wellen sind La Gravière und La Nord direkt an der Strandpromenade von Hossegor sowie Les Cul Nuls zwischen Hossegor und Seignosse. Bei großem Swell, wenn alle Sandbänke weiter nördlich bis Lacanau-Ocean nicht mehr gesurft werden können, empfiehlt sich der Spot La Sud direkt vor der Hafenmole in Capreton. Hier sind die Wellen immer kleiner und so könnt Ihr hier auch noch bei großem Swell surfen. Der Ort bietet weiterhin zahlreiche Surfschulen, Restaurants, Bars und natürlich viele viele Surfshops. Durch die super Wellen ist es natürlich kein Zufall das die europäische Surfindustrie hier Ihre Headquarter angesiedelt haben. Ein schöner Nebeneffekt dabei sind die Surf Factory Outlets u.a. von Billabong, Rip Curl in Soorts - Hossegor - unser Ausflugtipp!
- Surfspot Typ: Wellen über Sand (Beachbreak)
- Surflevel: Anfänger bis Profi (La Gravière und La Nord nur für gute Surfer)
- Ausflugtipp: Besuch Bayonne/Biarritz und Surf Factory Outlets Soorts-Hossegor
Côte Basque - wilde Schönheit aus Badebuchten, steilen Klippen und hügeligem Hinterland
Das Baskenland im Südwesten Frankreichs und Nordosten Spaniens zählt wohl zu den schönsten und kulturreichsten Landschaften in ganz Europa. Steil abfallende Küsten mit steinigen Klippen, sandigen Badebuchten, ein grünes hügeliges Hinterland und die erstklassigen Surfspots macht diese Region zur eine ganz besonderen. Ob perfekt brechende Riffwellen, klassische Beachbreaks oder traumhafte Wellen zum Longboarden - all das findet Ihr im Land der stolzen Basken. Die besten Surfspots, Lieblingsorte und Tipps zu Ausflügen ins Hinterland wollen wir euch nachfolgend einmal vorstellen!
Biarritz
Die Wiege des europäischen Wellenreitens und altehrwürdige Seebad hat seinen Charme bis heute bewahrt und ist neben Lissabon und San Sebastian einer der Städte in Europa wo Beachlife, Surfkultur und urbane Stadtkultur zur Symbiose der reinen Lebenslust verschmelzen. Die Stadt bietet mit seinen großen Badebuchten und steilen Klippen gleich drei abwechslungsreiche Surfzonen und einen der besten Longboardspot Europas. Im Norden von Biarritz liegen die Strände und Surfspots der kleinen Stadt Anglet, die sich stark der Côte d’Argent ähneln. Gleich mehrere erstklassige Surfspots wie Le Club, Sables d´Or oder Les Cavaliers locken die Surfer aus den umliegenden Gemeinden wie Biarritz und Bayonne hier ins Wasser.
Der Hauptstrand für alle Einheimischen und Touristen ist der Grande Plage. Direkt vor der schönen Kulisse des alten Seebad könnt Ihr hier verschiedene Peaks in der großen Bucht surfen und das typische Strandleben genießen. Die Wellen laufen auch hier ungefährlich über Sand. Aufpassen solltet Ihr auf große Felsen im Wasser und das Ihr beim surfen nicht in die Badezone abtreibt. Das Parkhaus unter dem Casino ist eine gute Möglichkeit nah am Surfspot zu parken!
Ganz im Süden liegt der berühmte Spot Côte des Basques, der Geburtsort der europäischen Wellenreitszene. Der Beachbreak ist besonders beliebt bei Longboardern, bricht doch eine lange nicht steile rechte Welle entlang der Felsen. Auch für Anfänger ist dieser Spot mit vielen weiteren Peaks entlang des Strandes sehr gut geeignet. Eine Welle zum surfen findet Ihr hier fast immer, bis auf eine Stunde vor und bis eine Stunde nach Hochwasser. Oberhalb der Klippen befindet sich ein schöner Platz mit einer Outdoor-Bar, Bouleplätzen, Parkplätzen und einer schönen Aussicht auf das Meer. Neben den tollen Wellen ist Biarritz ein sehr schönes altes Seebad mit kleinen Gassen, erstklassigen Restaurants, Bars und Shops eingebettet in die atemberaubende Küste des Baskenlandes.
- Surfspot Typ: Wellen über Sand (Beachbreak)
- Surflevel: Anfänger bis Profi
- Sehenswürdigkeiten: Aquarium de Biarritz, Port des Pêcheurs (Alter Fischereihafen)
- Ausflugtipp: Besuch Bayonne, Wanderung La Rhune im Hinterland, Besuch des Dorfes Espelette im traumhaften Nivetal
Bidart
Südlich gelegen von Biarritz bietet der kleine Ort Bidart mit seinem großem Sandstrand eine weitere Option zum Wellenreiten. Die Flussmündung des Uhabia transportiert immer zu Sedimente in das Meer und bildet somit die Grundlage für gute Sandbänke zum surfen. Der Ort selbst besticht durch seinen typischen baskischen Charme und bietet viele Restaurant und Cafés zum verweilen an.
- Surfspot Typ: Wellen über Sand (Beachbreak) - Vorsicht vor großen Steinen
- Surflevel: Anfänger bis Profi
- Sehenswürdigkeiten: Aquarium de Biarritz, Port des Pêcheurs (Alter Fischereihafen)
- Ausflugtipp: Besuch Bayonne, Wanderung La Rhune im Hinterland, Besuch des Dorfes Espelette im traumhaften Nivetal, Guéthary und San Sebastian
Guéthary
Auch ohne Surfbrett sollte man in diesem schönen baskischem Dorf einen Stopp einlegen. Die schmalen Gassen, der kleine Fischereihafen mit seinem Badestrand und natürlich der Surfspot Parlementia bieten eine Traumkulisse um hier ein paar Stunden zu verweilen. Parlementia ist ein Riff ca. 500 Meter vor der Küste Guéthary, das schnelle steile Peaks produziert. Anschließend wird die Welle flach und Ihr braucht ein langes Brett um in der Welle zu bleiben. Der Einstieg zum Surfspot ist der kleine Fischereihafen unterhalb der Klippen. Generell ist diese Welle nur etwas für Fortgeschrittene Surfer, aber selbst zuschauen ist ein Event.
Das könnt Ihr am besten bei der Bar Hétéroclito, wo sich abends die Einheimischen und Touristen treffen um den Surfern zuzuschauen und den Sonnenuntergang zu genießen. Sobald es Dunkel ist empfiehlt sich der Besuch eines der guten Restaurants im Dorfkern oder ein Match des typisch baskischen Spieles - Pelota!
- Surfspot Typ: Wellen über eine flache Riffplatte (Reefbreak)
- Surflevel: Fortgeschrittener bis Profi
- Ausflugtipp: Besuch Biarritz/Bayonne, Wanderung La Rhune im Hinterland, Besuch des Dorfes Espelette im traumhaften Nivetal
Lafitenia
Einer der besten Riffe in ganz Frankreich. Dieser Surfspot ist ein sogenannter Pointbreak, der die Wellen nach rechts in die lange Bucht brechen lässt. Bei kleinem Swell eignet sich die Welle auch für Anfänger, bei großen Wellen nur etwas für Fortgeschritten und Profis. Achtet auf die starke Strömung!
- Surfspot Typ: Wellen über ein Riff (Reefbreak)
- Surflevel: Anfänger bis Profi
Saint-Jean-de-Luz
Die entzückend kleine Stadt ist geschützt vor großen Wellen durch eine große Bucht und einer langen Hafenmole. Die Surfspots in der Bucht eignen sich in erster Linie für Anfänger, Longboarder und Fortgeschrittene Surfer, da alle großen Wellen vor der Bucht brechen. Ähnlich wie Nazaré in Portugal befindet sich vor der Küste etwas südlich von Saint-Jean-de-Luz der Big Wave Spot Belharra Perdun, ein tiefes Unterwasserriff das in der Regel in den Wintermonaten einer der größten surfbaren Wellen in Europa brechen lässt. Eine unglaubliche Show, solltet Ihr am richtigen Ort vor Ort sein. Der Ort selbst ist wunderschön und ein beliebtes Urlaubsziel. Wir empfehlen euch einen Stadtbummel und der Besuch eines der sehr guten Restaurants zur Mittagszeit sowie einem günstigen Mittagstisch. Es empfiehlt sich in Frankreich immer das Tagesgericht "Le Plat du Jour" zu nehmen!
- Surfspot Typ: Wellen über Sand und flachen Riffplatten (Reefbreak)
- Surflevel: Fortgeschrittener bis Profi
- Ausflugtipp: Stadtbummel und Besuch eines Restaurants, Wanderung La Rhune im Hinterland, Besuch des Dorfes Espelette
Hendaye
Die Stadt an der Grenze zu Spanien ist ein beliebter Badeort und Surfspot der Franzosen. Wenn nördlich an der Küste fast überall die Wellen Close-Out gehen und als Folge nicht mehr zu surfen sind, dann ist die einzige alternative die geschützte Bucht von Hendaye. Auch bei Sturm und Wind läuft hier fast immer eine Surfbare Welle.
Die lange Bucht bietet gleich eine ganze Reihe an Peaks und entspannten Beachbreaks, so das Hendaye wohl der beste Anfängerspot zum Wellenreiten lernen in ganz Frankreich ist. Das spiegelt sich auch in der großen Anzahl an Surfschulen und Apartments wieder, die zahlreiche junge Franzosen und internationale Gäste anlockt. Parken könnt Ihr direkt an der langen Strandpromenade und auch das schlafen außerhalb der Saison wird hier toleriert. Auf der anderen Seite des Grenzflusses Bidasoa zwischen Frankreich und Spanien findet Ihr die schöne Hafenstadt Hondarribia - unser Ausflugtipp nach dem Wellenreiten!
- Surfspot Typ: Wellen über Sand (Beachbreak)
- Surflevel: Anfänger bis Profi
- Ausflugtipp: Besuch Hondarribia und San Sebastian im spanischem Baskenland
Britanie und die Normandie
Wer es rauer und ein bisschen mehr "Französisch" mag, sollte aber auch nicht die Britanie und die Normandie im Norden außer Betracht lassen. Hier sorgen eine Menge guter Beachbreaks und Riffs für optimale Bedingungen zum Wellenreiten. Die zum Atlantik gewandte Seite der Britanie rund um Brest ist bekannt für gute und konstante Wellenbedingungen.
Mittelmeer
Mehr Informationen für euren Surfurlaub und über Deutschschprachige und internationale Wellenreitcamps und Surfschulen in Frankreich findet ihr in unser Surfcamp Übersicht!